Auch die zweite Wanderung stieß auf große Resonanz - 50 interessierte Teilnehmer sammelten sich trotz ungünstiger Wettervorhersage auf dem Parkplatz der Keltenwelt.
Werner Erk entführte die Wanderer erneut auf eine unterhaltsame und informative Reise rund um die Kuriositäten und Denkwürdigkeiten am und auf dem Glauberg.
Trotz einsetzendem und zum Teil heftigen Regen, harrten rund 30 Teilnehmer aus und beendeten die Wanderung schließlich an der Grabungsruine am Parkplatz, welche in den 1940ern als Carport für den "Adler Sport" von Frau Richter diente.
Themenwochenende "Eisen" in der Keltenwelt am 25. und 26.06.2024
Die Anfänge der Eisenproduktion im Rennfeuerverfahren liegen im letzten Viertel des 2. Jahrtausends v. Chr. in Anatolien und in den Nachbarländern. Das Verfahren liefert schmiedbares Eisen, das sich den zuvor gebräuchlichen Kupferlegierungen an Härte und Zähigkeit deutlich überlegen zeigt. Der älteste Eisenfund in Mitteleuropa stammt von 1700 v. Chr. und erfolgte in der Slowakei. 1200 v. Chr. taucht erstes gehärtetes Eisen, also Stahl, auf. Im Verlauf des 9. Jahrhunderts v. Chr. gelangten die Kenntnisse des Rennfeuerverfahrens nach Mitteleuropa, wo es bis ins 16. Jahrhundert n. Chr. das einzige Verfahren zur Eisengewinnung blieb.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden ca. 25 kg Eisenerz aus Stockheim im Rennfeuerverfahren verarbeitet und vor Ort zwei Eisenspitzen geschmiedet.
Am 16.06.2024 fand die Wanderung unter diesem Titel in Absprache mit der Keltenwelt am Glauberg statt.
Rund 85 interessierte Teilnehmer erfuhren an rund 20 Stationen von Werner Erk, dem 1. Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsverein Glauburg e.V., allerhand Seltsames und Erstaunliches über die Geschichte am und auf dem Glauberg. Einen ersten Eindruck erhalten Sie über den Button "Fotostrecke".
Auf Grund der großen Nachfrage findet Ende Juli / Anfang August ein Wiederholungstermin statt.
Der Heimat- und Geschichtsverein Glauburg verzeichnete bei seiner Jahreshauptversammlung am 09.März den Abschied von Wolfgang Wefers, der nach 17 Jahren als Schriftführer nicht erneut für das Amt kandidierte. Sabine Mickel übernimmt nun diese Aufgabe. Im geschäftsführenden Vorstand bleiben Werner Erk (Vorsitzender), Christoph Kiesewetter (Vorsitzender) und Alfred Meißner (Kassenwart) bestätigt. Walter Gasche wurde als Museumsleiter am Glaubergmuseum gewechselt, was Renate Ritzel und Florian Nickel als neue Beisitzerinnen und Beisitzer in den Vorstand brachte.
Vorsitzender Werner Erk blickte auf ein Vereinsjahr zurück, das von Landschaftspflege, Veranstaltungen und neuen Akzenten geprägt war. Der Verein intensivierte Kontakte zu Kindergarten und Grundschule und plant für das kommende Jahr lokalhistorische Vorträge und die Errichtung eines Digitalisierungs-Arbeitsplatzes. Eine Erweiterung des Schauweinbergs und die Vorbereitungen für das 50-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2025, darunter die Arbeit an einem Dorfbuch zur Geschichte Glaubergs, stehen ebenfalls auf der Agenda.
Kassenwart Alfred Meißner präsentierte eine positive Bilanz, und Florian Nickel bestätigte als Kassenprüfer eine ordnungsgemäße Kassenführung.
Der Vereinsvorstand wurde entlastet, und im Anschluss fanden die Wahlen sowie die Verabschiedung von Wolfgang Wefers statt.
Heute tauchen wir ein in die Geschichte von Stockheim, unserem Nachbardorf, das im Laufe der Jahre viele Veränderungen erlebt hat.
Die reiche Historie dieses Ortes wurde von Ottmar Helfrich, einem engagierten Geschichtsbegeisterten, in einem bemerkenswerten Dorfbuch festgehalten.
In diesem Beitrag werden wir uns näher mit der Geschichte von Stockheim und der Bedeutung dieser Aufzeichnungen befassen.
Ottmar Helfrich: Ein Hüter der Geschichte
Im Jahr 1944 begann Ottmar Helfrich damit, die Geschichte Stockheims in mühevoller Handarbeit niederzuschreiben.
Diese Aufgabe war nicht nur eine Herzensangelegenheit für ihn, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes seiner Heimat.
Trotz der widrigen Umstände des Zweiten Weltkriegs setzte er seine Arbeit fort und schuf ein wertvolles Dokument, das die Vergangenheit Stockheims auf einzigartige Weise festhielt.
Nach dem Ende des Krieges hörte Ottmar Helfrich nicht auf, sondern führte seine historische Dokumentation fort.
Dabei zeichnete er auch den tiefgreifenden Wandel auf, den Stockheim in der Nachkriegszeit erlebte. Der Zuzug von Flüchtlingen prägte die Gemeinschaft und brachte neue Impulse mit sich.
Diese turbulenten Jahre sind dank Ottmar Helfrichs Engagement in den Aufzeichnungen verewigt.
Das Dorfbuch von Stockheim: Ein Schatz der Vergangenheit
Das von Ottmar Helfrich verfasste Dorfbuch von Stockheim ist weit mehr als nur eine Chronik.
Es ist eine lebendige Quelle, die uns Einblicke in das alltägliche Leben und die bedeutenden Ereignisse in Stockheim gewährt.
Es erzählt von Menschen, Traditionen, und Veränderungen im Dorf im Laufe der Zeit.
Durch die sorgfältige Dokumentation von Ottmar Helfrich können wir die jüngere und ältere Geschichte Stockheims besser verstehen. Wir erfahren von den Herausforderungen und Freuden, die das Dorf im Laufe der Jahrzehnte erlebt hat, und wir können die Entwicklung und den Wandel nachvollziehen, der die Gemeinschaft geprägt hat.
Kürzlich hatten wir das Vergnügen, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus den Gemeinden Glauburg und Ranstadt eine besondere Reise in die Geschichte des Glaubergs zu unternehmen. Im Rahmen der Ferienspiele öffnete das Glauburgmuseum in der Alten Schule Glauberg seine Türen für eine unvergessliche Museumsführung, die sich von gewöhnlichen Ausstellungen stark unterschied. Statt der üblichen musealen Präsentation stand die lebendige Sprache des Glauburger Dialekts im Mittelpunkt.
"Schwätze wie Omma unn Obba"
Unter dem Motto "Schwätze wie Omma unn Obba" begaben sich Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt unserer Vorfahren. Dabei ging es nicht nur darum, die Ausstellungsstücke und die Geschichte des Glaubergs zu erkunden, sondern vor allem darum, die Wurzeln unserer Heimat in ihrer ursprünglichen Sprachform zu erleben.
Einblick in den Glauburger Dialekt
Werner und Marlu Erk sowie Sabine Mickel, engagierte Mitglieder unseres Heimat- und Geschichtsvereins Glauburg, nahmen die jungen Teilnehmer auf eine kurzweilige Reise "op Platt" mit. Die Kinder und Jugendlichen wurden nicht nur in die Geschichte des Glaubergs eingeführt, sondern erhielten auch einen faszinierenden Einblick in den Glauburger Dialekt. Bei einer gemütlichen Verköstigung konnten sie ihre neu gewonnenen Sprachkenntnisse direkt anwenden und mit den Guides ins Gespräch kommen.
Mehr als nur Sprache
Die Museumsführung auf Glauburger Platt war jedoch nicht nur auf sprachliche Aspekte beschränkt. Es gab auch eine unterhaltsame Lektion in hessischen Schimpfworten, die bei den jungen Teilnehmern für einige amüsante Momente sorgte.
Ein erster Schritt in die Vergangenheit
Das Hauptziel einiger Teilnehmer war es vielleicht, ihre Großeltern besser verstehen zu können oder sogar eine dritte Fremdsprache zu erlernen. Obwohl dieses Ziel in den zwei Stunden unserer Museumsführung nicht vollständig erreicht wurde, wurde doch der wichtige erste Schritt auf diesem Weg gemacht.
Es war eine wunderbare Gelegenheit, die Geschichte und Kultur des Glaubergs auf eine einzigartige Weise zu erleben, und wir sind stolz darauf, dass wir dazu beitragen konnten. Wir hoffen, dass die Kinder und Jugendlichen ihre neu gewonnenen Eindrücke und Sprachkenntnisse mit ihren Freunden und Familien teilen und die Wurzeln unserer Heimat weiterhin wertschätzen.
Unzählige archäologische Funde des Glaubergs und der näheren Umgebung haben eine neue Heimat gefunden. Das Fundarchiv des Heimat- und Geschichtsvereins Glauburg, bisher gelagert in Magazinräumen der Alten Schule in Glauberg, ...
©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.